Wie wird die Überladung kontrolliert? Wie rechnet man sie aus?

VIDEO Teil 6: Wie rechnet man eine Überladung aus?

Wie rechnet man eine Überladung aus und wie wird Überladen kontrolliert?

In der Schweiz wird das maximal zulässige Gewicht des Lieferwagens oder Wohnmobils, das für ein Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen zugelassen ist, mit den Personen im Fahrzeug gemessen. Dies muss bei der Zuladung in jedem Fall berücksichtigt werden, da man entsprechend weniger laden kann.

Für die Berechnung gilt: Das Leergewicht des Fahrzeugs (ohne Fahrer, inklusive Bordwerkzeug und vollem Tank) wird vom zulässigen Gesamtgewicht abgezogen. Die Differenz ist das maximale Gewicht der Zuladung – also mit Fahrer und Beifahrern. Damit stehen für den Transport resp. die Zuladung von Material / Gütern oftmals nicht mehr viele Kilogramm zur Verfügung.

Zudem besteht ein grosses Risiko, dass man überladen ist. Wer beim Transport einen Lieferwagen bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht (also Fahrzeuggewicht und Zuladung) überlädt, muss mit Busse oder Strafe bis hin zum Ausweisentzug rechnen:

• Bis 100 Kilo zu viel ist eine Ordnungsbusse von 100 Franken fällig.
• Ist ein Transporter bis zu fünf Prozent (175 kg) überladen, kostet dies 200 Franken.

Zwar gibt es in der Schweiz tatsächlich eine Toleranz (sog. Messtoleranz) von 3 Prozent – auch für Lieferwagen und Wohnmobile bis 3,5 Tonnen. Doch diese dient in erster Linie dazu, allfällige Ungenauigkeiten beim Messen und bei Kontrollen zu kompensieren. Deshalb empfiehlt es sich nicht, die Messtoleranz auszureizen.

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